#challengeapfelprinzessin

Die Aufgabe vom 10.01.2018 für die Challenge zur Apfelprinzessin lautet: "Märchenhafte Realität: Gibt es in deiner Umgebung einen zauberhaften Wald, eine Burg oder ein Schloss? Vielleicht aber auch einen verlassenen Bahnhof oder ein einsames Häuschen mitten im Nirgendwo? Oder aber eine ganz andere märchenhafte Szene? Poste ein Bild der märchenhaften Szene!"

Das ist unsere Linner Burg bei Nacht. Die Wasserburg wurde im 12. Jahrhundert erbaut und Stück für Stück erweitert. Die Burg wird von einem Wassergraben umgeben. Zur Zeiten der Renaissance gehörte die Burg Linn zu den größten Wasserburgen des Niederrheins. 

Im 18. Jahrhundert wurde die Burg völlig zerstört. Unbewohnbar galt die Burg seit 1728. Der Bergfried konnte aber weiterhin als Gefängnis genutzt werden und bekam so den Beinamen "Butterturm" (von Büttel).  Nach dem zweiten Weltkrieg wurde die Burg auch restauriert und instant gesetzt. Die Linner Burg hatte über 260 Jahre keinen Dachstuhl. In den 80er Jahren bekam die Burg ihr heutiges Dach, das ein Kompromiss zwischen Historie und Zweckmäßigkeit darstellt. Aufgrund von fehlenden Aufzeichnungen war eine genaue Rekonstruktion nicht möglich. Im 19. Jahrhundertwurde im englischen Stil die Parkanlage rund um die Bergruine errichtet, die als romantischer Mittelpunkt fungieren sollte. Im Jahre 2003 wurde die Anlage im Rahmen eines Projekts wieder instand gesetzt. 

Heute findet jährlich am Pfingstwochenende dort der Flachsmarkt statt.

 

Für mich ist diese Burg ein Stück Heimat und ihre Geschichte fand ich in der Grundschule schon faszinierend. Heute dient es als Museum und ich liebe es durch diese alten Gemäuer zu streifen. Der Bergfried dient als Aussichtspunkt und ist gut gesichert. Fast jedes Jahr bin ich mindestens einmal dort. 

Oft frage ich mich wie es sich dort gelebt hat und was die Leute damals nicht mitmachen mussten. Manchmal habe ich gewiss einen romantisch-verklärten Blick darauf, aber ein wenig darf man ja wohl noch träumen. *zwinkert*